Der Name „Schule des Lebens“ hat für uns eine vielseitige Bedeutung. Wie wäre es, wenn wir ein Leben lang über das Wunder Leben staunen, neugierig die Welt erforschen und dabei Freude empfinden, vom Leben zu lernen? Unser ganzes Leben ist eine Art Schule. Anders ausgedrückt: wir lernen ein Leben lang, denn Leben ist lernen – unaufhörlich, immer. Die Grundlage dafür ist Neugierde, der Wunsch, sich etwas zu erobern, seinen Horizont zu erweitern, Erfahrungen zu sammeln, mehr und mehr Wissen zu erlangen und selber zu wachsen. Diese Neugierde bringen Kinder mit auf die Welt, als Basis für Entwicklung und Lernerfahrungen. In der Schule des Lebens wollen wir den Kindern, Eltern und Lernbegleiter*Innen den Raum geben, ihrer Neugierde nachzugehen, sie zu leben und zu steigern – aus jedem Einzelnen selbst heraus, also eigenmotiviert und auch durch Angebote von außen begleitet und geführt.

Der andere Gedanke hinter dem Namen hat ebenfalls den Lebensbezug. Es geht uns hierbei um lebensnahes Lernen – Lernen am lebendigen Organismus Natur, Lernen beim Entdecken, interdisziplinär beim gemeinsamen Aufbau einer Hütte, beim Gärtnern, beim Kochen, im Austausch und bei vielem mehr. Dabei stehen für uns „Lebenskompetenzen“ im Mittelpunkt wie ehrliche Kommunikation, Eigenverantwortung, Kreativität, Intuition, Mitgefühl, Integrität u.v.m. Projektorientiert und lebensbezogen folgen die Kinder zum einen ihren eigenen Interessen und nehmen zum anderen an vorbereiteten Angeboten teil. So stillen sie ihren großen Wissensdurst und erlangen Kenntnisse und Fertigkeiten in vielfältigen Bereichen. Unsere Orientierung bei der Wissensvermittlung ist der Bildungsplan von Baden-Württemberg. Anhand von verschiedenen, regelmäßigen Leistungsstandkontrollen stellen wir sicher, dass die Kinder am Ende der Grundschulzeit über den erforderlichen Wissensstand verfügen, um einen Schulwechsel vornehmen zu können. Den Kindern einen vielfältigen, bunten Rucksack voll Lebenskompetenzen und Wissen auf ihren Weg mitzugeben, das ist unser Ziel.